|  | Eisbären sind EngelKalt schwarz nacht dunkel gleite ich durch Wasser bei vier Grad wo es am schwersten ist hier unten in versunkenen Tiefen und spüre die Schuppenhaut tanzender Tentakeln die mich beäugen, begleiten wie ein Kometenschweif und ich stoße durch Strömungen aus flüssigem Eis schmecke das Salz und atme, atme das Wasser wo es aufhört Wasser zu sein und Äther ist, Äther aus geschmolzenen Gedanken die sich verstecken versenken in der Tiefe der See in der Tiefsee zur Meditation.
									
 Der Himmel der Fische und Nixen und Quallen und Haie ist nicht besternt, besternt ist er nicht durchzackt durchblitzt und durchwoben von zitterndem Lichtspiel ist er und Wogen aus Licht und Glanz und Herrlichkeit blaugleißend goldsprühend und Silberfunke, wie wenn das Kind das in den Brunnen gefallen bestürzt blickt an das Ende des Tunnels wo es Licht sieht, Licht und nicht weiß ob es tot ist oder empor blickt ein letztes Mal in seliger Ruhe denn Wasser wird Atem für Menschen und Tiere die des Erstickens müde geworden sind.
 
 So treibe ich dahin und habe mich längst gewöhnt an die Stille den Frieden und den Walgesang in der Ferne und an die zarte Nähe der kalten Leiber der Fische die mich umgarnen, umtanzen und ungläubig betrachten mit neun mal neun Augen begaffen und freue mich an dem Wellenspiel des Himmels und freue mich meines Lebens, meiner Welt hier unten am Boden des Ozeans die ich schon ewig, schon ewig bewohne.
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